Donnerstag, 28. Juni 2007
Anja und das Essen 2
Wie der geneigte Leser weiß, ist Frankreich das Land der Gourmets. Die Franzosen lieben gutes Essen und noch besseren Wein. Dafür werden sie in aller Welt geschätzt. Sie geben auch einiges mehr für Lebensmittel aus, als wir Deutschen. Nirgendwo in Europa gibt es mehr Discounter als in Deutschland und trotzdem beschweren sich die Leute, dass "olles ümmer deurer würd"! Ich bekomme das im Kaufmarkt ja immer mit. In Frankreich gibt es überall auch kleine Einkaufsmärkte (neben den Hypermarchés, die ich persönlich noch nicht von innen gesehen habe), die nur ein Stück größer sind als unsere Tante-Emma-Läden. Viele Franzosen gehen dort auch häufig einkaufen. Meiner Ansicht nach achten sie mehr auf Qualität als wir und dann spielt der Preis nur die zweite Rolle. Und dass obwohl sie schon jetzt eine Mehrwertsteuer von 19,6% haben und diese im August auf 24,6% steigen soll. Also ist Frankreich das ideale Land um auch ein paar kulinarische Studien zu betreiben. Wo ginge das besser als in der Stadt von maitre Paul Bocuse! Ich werde für euch also auch die französische Küche mal genauer unter die Luppe nehmen. Ich werde immer janz discht dran sein und alles knall hart nachfragen! Christian wird hiermit offiziell zum von mir persönlich geprüften Gourmettester erklärt!
Also, immer fleißig nachkochen und dann Kommentare schreiben, wir freuen uns übrigens über jeden comment!!!

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Montag, 25. Juni 2007
Leipzig, mein Leipzig
Jaja, wie olle Goethe schon sagte: "Mein Leipzig lob ich mir". Macht man sich bewusst, dass man n halbes jahr von hier verschwindet, kommt einem die Stadt gleich noch viel schöner vor, als sie sowieso schon ist. Die Perle des Ostens. Ganz ehrlich, schöner ist es wohl nirgends. Vielleicht gibts aufregendere Orte, sonnigere Orte und glamourösere Orte, aber Leipzig, mein Leipzig ist wirklich ein "klein Paris" nur lange nicht so teuer, und nicht so verdammt weit weg. Dagegen kann kein Elbflorenz anstinken. Und auch wenn es Orte gibt, an denen man, wie man ihnen wohl nachsagt, "früher aufsteht" nimmt es doch keiner mit der wunderbar angenehmen, interessanten Ruhe und der ungemein sympathischen, traditionellen und trotzdem modernen Atmosphäre auf. Du bekommst, was du willst. Entspannung und Action, Parks und Clubs. Wäre Leipzig ein Musikstück, dann eine Mischung aus Jamiroquai (Nachdenklichkeit und Zukunft), Journey (Lebensnah und Rockig) und Schumanns Kinderliedern (Traditionell und Verspielt).
Genug der Worte, seht es euch selbst an oder, wenn ihr schon hier wohnt, macht es euch bewusst.

Ob Lyon da mithalten kann?

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Donnerstag, 21. Juni 2007
Anja und das Essen
Wir sind hier ja im Land der Froschschenkel, des Weins und des Käses. Ersteres haben wir noch nicht probiert, soll aber schmecken wie Hühnchen. Das andere kennt man ja auch in Deutschland. Baguette isst hier ja wohl auch ständig jeder. Besonders beliebt sind hier auch die Sandwichs. Aber ständig nur Baguette mit irgendwelchem Käse essen, wollten wir auch nicht, also entschieden wir uns mal was ganz neues zu probieren: französisches McDonalds! Die haben ja schon ein paar andere Sachen, die wir gleich auch mal getestet haben. Die liebe Anja musste auch ganz alleine bestellen (Paaaanik!). Das erste Mal war auch kein Problem. Die freundliche MacDo (sagt man hier so)- Mitarbeiterin lächelte verständnisvoll und stellte keine Fragen.Ich bekam meinen griechischen Salat, mein Croque McDo (kleiner Burger mit Käse und Kochschinken) und meine Coca. Hm lecker. Das zweite Mal dachte ich mir: Hm, ich nehme das gleiche nochmal, da kann nix schief gehen. Aber falsch gedacht. Der MacDo-Mitarbeiter Steven lächelte nicht, verstand nicht, dass ich ein Salatmenü wollte (ich hatte das selbe gesagt wie tags zuvor), musste dreimal stornieren, ich musste eine halbe Ewigkeit auf den Croque McDo warten, um dann doch einen anderen Mitarbeiter mit meinem gebrochenem Französisch zu quälen, damit mein Menü endlich vollständig war. Und siehe da, quelle surprise, der konnte doch tatsächlich Englisch und war bereit so zu kommunizieren! Das machen Franzosen äußerst selten! Ich bekam was ich wollte und war sehr satt und zufrieden. Ok, ich muss noch am Französisch feilen, aber dazu bin ich ja hier und sonst bekomme ich schon irgendwie, was ich will! Voila!
Eure Anja

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Dach überm Kopf
Endlich haben wirs geschafft, wir haben eine Wohnung. Mitten in Lyon. Nichts Großes und nichts Besonderes, aber für ein Semester wird es reichen. Die Bürokratie für alles hier ist nervenaufreibend. Ob es eine Wohnung ist, die man mietet, oder ein Konto, das man eröffnet. Furchtbar, schlimmer als bei uns, und da meckern sie immer alle über die deutsche Bürokratie. Naja, morgen gehts wieder nach hause mit der Air France. Da haben wir auch alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten.
Au revoir la France, bonjour Allemagne.

So viel zu den französischen Fremdsprachenkenntnissen

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Samstag, 16. Juni 2007
Immer noch auf der Suche
Ja, wir sind noch immer auf der Suche.

Aber weniger nach irgendeinem Sinn, als nach einer Wohnung. Man mag ja über die deutsche Bürokratie schimpfen wie man will, aber in Frankreich eine Wohnung außerhalb eines Studentenwerks zu bekommen gleicht einer Odysee. Da kann einem die Vorfreude wirklich vergehen, aber zum Glück gibt es doch immer irgendwo jemanden, der sich für einen einsetzt ohne gleichzeitig in dein Portemonnaie (ich weigere mich "Portmonee" zu schreiben) zu greifen.
So gehts also übermorgen los: Rein in den Flieger in München und wieder raus in Lyon. Dort werden dann ein paar Wohnungen angeschaut und eine schöne bezahlbare rausgesucht.
Freunde, wenn das klappt, laden wir euch alle nach Lyon ein. Da wisster aber bescheid!

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Auf der Suche nach dem Sinn Frankreichs
Jetzt ist es soweit, wir haben uns getraut.

Naja, halb haben wir uns getraut und halb hat uns unser Studium dazu gezwungen: Wir ziehen nach Frankreich. Ein halbes Jahr. Eine lange Zeit, wenn man bedenkt, wen man so zurück lässt, wie teuer ein ordentliches Schwarzbrot dort ist und wie verrückt die Franzosen nach "Tokio Hotel" sind. Aber eine kurze Zeit, wenn man sich vorstellt, wie lustig die doch sprechen, besonders wenn sie versuchen ne andere Sprache aus ihren französischen Kehlen zu pressen. Ich sage nur "Schluff Ballang"...

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